Da es in Deutschland bzw. den Bundesländern oder auch Gemeinden verschiedene Gesetze zur Leinenpflicht gibt, sollte jeder Hundebesitzer sowohl die Gesetze kennen,wo er sich befindet und dementsprechend auch mindestens eine Hundeleine besitzen.
Bei der Auswahl der Leine kommt es natürlich darauf an, wofür die Leine benutzt werden soll und sie muss auch dem Hund, d.h. seiner Größe und Aktivität angepasst werden. Darüber sollten Sie sich erst einmal Gedanken machen, bevor Sie den Gang ins Geschäft unternehmen. Denn dort werden Sie mit weiteren Entscheidungspunkten konfrontiert wie z.B. dem Material, der Farbe, dem Muster, usw.
Hier ist ein kleiner Überblick über die verschiedenen Leinenarten, die es gibt:
Kurzführer
Der Kurzführer ist eine sehr kurze Führleine, an einem Ende eine Handschlaufe und am anderen Ende einen Karabiner hat, der am Halsband oder am Geschirr befestigt werden kann.
Der Kurzführer eignet sich für kurze Wege mit dem Hund um diesen einmal kurz zu sichern. Aber auch nur für große Hunde, da man sich bei kleinen Hunden zu doll bücken müsste.
Für das Bei Fuß-Training sollten Sie aber keinen Kurzführer, sondern eine normale Führleine benutzen.
Fettleder Kurzführer mit verchromten Karabiner, braun, 12 mm breit
Kurzführer 20mm Indian Schwarz
Führleine
Der Klassiker unter den Leinen ist die Führleine. Auch sie hat an einem Ende einen Karabiner und entweder eine Handschlaufe oder einen weiteren Karabiner, damit man die Schlaufe flexibel einstellen kann.
Sie ist eigentlich die „Alltagsleine“, die meistens 2m misst. Sie dient zum Führen des Hundes und kann sich auch ganz leicht um die Schulter gehängt werden, sollte der Hund ohne Leine rumlaufen.
Bei der Auswahl der Leine sollte die Größe des Hunde bedacht werden, damit die Leine z.B. nicht zu schwer für einen kleinen Hund oder zu dünn für einen größeren Hund ist, wenn dieser einmal an der Leine zieht.
Fettlederleine braun 8mm, geflochten
Hundeleine Doppelleine 2,80m 4fach verstellbar Florida
Retrieverleine
Die Retrieverleine ist eigentlich ein Halsband und eine Leine in einem. Denn sie hat eine verstellbare Schlaufe, die als Halsung dient. Somit kann die Leine auch für jeden Hund neu und stufenlos verstellt werden. Am anderen Ende ist dann ein Handgriff, damit die Leine dem Hundehalter gut in der Hand liegt.
Der Zugstopp, der an der Leine angebracht ist, dient dazu, dass der Hund im angeleinten Zustand nicht gewürgt wird. Für die Hunde, die noch an der Leine ziehen, sollte in der Ausbildung erst einmal eine andere Leine verwendet werden.
Es gibt auch ganz dünne Retrieverleinen, sogenannte Showleinen, die bei Ausstellungen verwendet werden. Bei denen muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Leine sich nicht in den Hals des Hundes schneidet.
Schleppleine
Eine Schleppleine ist eine verlängerte Führleine, die bis zu 20 Meter lang sein kann. Der Hund wird nicht an der Leine geführt, sondern er schleppt sie hinter sich her.
Damit sich keiner verletzt, nicht der Hund und nicht der Mensch, sollte die Schleppleine an einem Geschirr festgemacht werden und nicht am Halsband. Und die Schleppleine sollte keine Metallösen oder eine Handschlaufe haben.
Diese Leine wird für das Training mit dem Hund benutzt. Somit kann der Hundebesitzer auch auf eine größere Distanz auf den Hund einwirken, wenn dieser nicht auf Kommandos oder Rufe hört.
Arnos Biothane Schleppleine, Suchleine
Flexileine / Rollleine
Die sogenannte Flexileine bzw. Rollleine ist eine Leine, die sich durch einen Wickelmechanismus ab- und aufrollt. Im Gegensatz zur Schleppleine, die immer hinter dem Hund hergeschleppt wird.
Auch diese Leine gibt es in verschiedenen Längen und Größen. Und sollte aber eigentlich nur mit Hunden benutzt werden, die an der Leine gängig sind. Durch den ständigen Zug auf der Leine kann sonst der Hund lernen, dass auf der Leine zwischen ihm und dem Hundebesitzer eine gestraffte Leine sein muss.
Die Rollleine ist angenehm zu handhaben. Aber es gibt sehr viele Situationen, wo die Leine mit sehr viel Obacht benutzt werden sollte, damit niemand, weder Tier noch Mensch, verletzt werden.
Lassen Sie sich nicht dazu hinleiten, Ihren Hund in vollem Lauf zu stoppen, ihn harsch zurückzuholen oder – gerade kleine Hunde – an der Leine hochzuheben oder einfach weiterzuzerren. Arbeiten Sie lieber an der Leinenführigkeit des Hundes, als die Rollleine als Ausführinstrument zu verwenden.
flexi Roll-Leine Vario M Gurt 5 m anthrazit für Hunde bis max. 25 kg
Leinenmaterialien
Wie oben schon erwähnt, gibt es verschiedene Leinenmaterialien, die alle ihre Vor- und Nachteile haben und wo für jeden Geschmack etwas dabei ist:
Nylon – alle möglichen Farben und Muster in verschiedenen Kombinationen sind erhältlich. Leicht auch in der Waschmaschine zu waschen, bei Nässe aber schwer.
Kunstleder – leicht zu reinigen und saugt sich nicht mit Wasser voll.
Leder – etwas teurer, aber ein haltbares, umempfindliches Produkt, was sich auch gut pflegen lässt.
Biothane – recht neues, lederähnliches Material. Extrem belastbar und unempfindlich gegen UV-Licht und Nässe.